2022 liegt vor uns und hält, wie ein Tagebuch, viele leere Seiten zum Befüllen für uns parat.
Und dann sind da die guten Vorsätze, die sich viele von uns zu Beginn eines neuen Jahres fassen.
Was sind Deine?
Meine sind: wieder mehr auf die Ernährung zu achten, Me Time und mehr Sport.
Jaja, denkst Du Dir? Das klappt im Januar, im Februar gibt`s schon mehr Ausnahmen und spätestens zu Ostern sind die guten Vorsätze passé.
Und dann geht es wieder los, der Darm grummelt mehr, der Rücken zwickt, Du bist dauernd müde, die Stimmung ist häufiger im Keller, die Ausdauer lässt nach… um nur einige Beispiele zu nennen.
Kennst Du das? Ich ja! Allerdings weiß ich mittlerweile wie wichtig es ist sich und seine Gewohnheiten immer mal wieder zu hinterfragen und zu justieren.
Meines Erachtens gibt es 6 Maßnahmen oder gute Vorsätze, die jeder für sich in Angriff nehmen kann und die zu einem besseren Wohlbefinden und je nach Beschwerden auch zu einem deutlichen Rückgang dieser führen können.
- Gelassenheit
Leichter gesagt als getan – ich weiß – und trotzdem ist es wichtig Deine eigenen Stressoren zu kennen und zu versuchen diese zu minimieren oder falls dies absolut nicht möglich ist, sich einen Ausgleich zu schaffen. Wichtig zu wissen, Stress bedeutet nicht nur zu viel Arbeit sondern Stress kann zum Beispiel auch durch Schmerzen, schlechten Schlaf, Wohnsituation, Umwelteinflüsse, Geräusche etc. verursacht werden
- Korrekte Atmung
Sei ehrlich, wie häufig am Tag atmest Du bewusst ein und aus und das dann auch noch an der frischen Luft? Nicht zuletzt bedingt durch unsere aktuelle Situation sitzt Du vielleicht im Homeoffice und kommst weniger raus in die Natur. Bedingt durch die Hektik atmen wir alle viel zu flach und dabei ist eine ausreichende Sauerstoffzufuhr so wichtig für unseren Körper.
Zum Beispiel kann hier die „4711“ Atmung helfen: Durch die Nase einatmen und bis 4 zählen, durch den Mund ausatmen und bis 7 zählen, das ganze 11 x wiederholen, möglichst an der frischen Luft und gern auch mehrmals täglich.
- Ausreichend Bewegung
Sitzende Tätigkeit, keine Lust auf Fitnessstudio oder Sportverein, kein Hund, kein Garten oder oder oder… Dir fehlt es einfach an Bewegung? Oder Du überschätzt Deine Schrittanzahl? So ging es mir… man sagt ja, dass man 10.000 Schritte am Tag zurücklegen soll. Schaff ich locker… dachte ich…und um das zu belegen, kaufte ich mir einen Schrittzähler und war dann doch sehr über das Ergebnis erschrocken. Zwischen 2500 und 3500 Schritte legte ich am Tag zurück. Da man den inneren Schweine Hund ja überwinden muss, half mir der Schrittzähler dies zu tun. Am Nachmittag ein Blick drauf geworfen… reicht nicht? Also noch fix einen Spaziergang. 10.000 Schritte halte ich allerdings für herausfordernd, daher setze ich mir 7000 als Ziel und dies ist für mich auch locker machbar.
- Ausreichende Trinkmenge
Unter normalen Bedingungen solltest Du ca 2,5 Liter Flüssigkeit zu Dir nehmen, schwere körperliche Tätigkeiten, Sport, hohe Temperaturen, Stress etc. können den Bedarf allerdings steigern. Aber mal Hand aufs Herz: wieviel trinkst Du am Tag? Schaffst Du 2,5 Liter? Jede Zelle Deines Körpers benötigt ausreichend Flüssigkeit. Du hast keinen Durst, kommst einfach nicht zum Trinken oder vergisst es dauernd? Dann hilft Dir zum Beispiel ein Timer oder stell Dir eine große, gefüllte Flasche parat. Hier bleibt noch zu erwähnen, dass der Großteil der Getränke aus Wasser und/oder ungesüßten Kräutertees und nicht aus Limonaden, Fruchtsäften usw. bestehen sollte.
- Gesunde Ernährung
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist wichtig, um uns unter anderem mit Nähr- und Ballaststoffen zu versorgen. Wusstest Du, dass zum Beispiel andauernde Schmerzen, Hauterscheinungen, Darmprobleme etc. durch eine Ernährungsumstellung verbessert werden können? Führe für eine gewisse Zeit ein Ernährungstagebuch und such Deine eventuellen Fehlerquellen. Es gibt sicherlich Optimierungspotential und ein Cheat Day ab und an ist durchaus erlaubt.
- Geduld
Geduld und Ausdauer ist häufig sehr schwierig und doch so wichtig. Meistens machen wir aber den Fehler, dass wir uns mit unseren Zielen überfordern und sie zudem auch nicht messbar machen. „Ab sofort lebe ich gesund“ klingt zwar super aber besagt, wenn wir mal ehrlich sind, überhaupt nichts. Was bedeutet denn für Dich gesund leben? Heißt es mehr Sport oder Bewegung, mehr trinken, mehr Obst essen, den Stress reduzieren?
Oder bedeutet gesund leben, alle Süßigkeiten oder Chips weg zulassen, 3 Liter Wasser am Tag zu trinken und jeden Tag 10km zu joggen? Diese Ziele sind häufig gescheitert bevor Du sie in Angriff genommen hast. Ich bin ein Fan von kleinen Schritten, die man peux a peux steigern kann, nur dann klappt es nachhaltig
Die oben genannten 6 Maßnahmen sind meines Erachtens unabdingbar auf dem Weg „Zurück zum Wohlbefinden“ und um eine Therapie erfolgreich durchführen zu können. Hier gibt es allerdings keinen pauschalen Weg sondern ist individuell und sollte an Symptomen, Befunden etc. angepasst werden.